Herausforderung Klimafinanzierung:
Klimaschutz sucht Geldgeber

Die Frage der Klimafinanzierung steht im Zentrum globaler Bemühungen, den Klimawandel einzudämmen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig, dass die aktuellen Anstrengungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei Weitem nicht ausreichen, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen, bedarf es erheblicher Investitionen in klimafreundliche Technologien, erneuerbare Energien, nachhaltige Infrastruktur und Anpassungsmaßnahmen in besonders betroffenen Regionen. Ungelöst ist aber noch die Frage, wie und von wem ausreichende finanzielle Mittel für effektive Maßnahmen finanziert werden sollen.

Die Suche nach Geldgebern für Klimaschutzprojekte gestaltet sich als sehr komplex. Industrieländer stehen vor der Verantwortung, nicht nur ihre eigenen Emissionen zu reduzieren, sondern auch Entwicklungsländer finanziell zu unterstützen, die oft am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Hierbei wird die Frage der Fairness und Gerechtigkeit in den Vordergrund gerückt.

Finanzierungsinstrumente wie der Grüne Klimafonds der Vereinten Nationen wurden geschaffen, um Mittel für Entwicklungs- und Schwellenländer bereitzustellen. Dennoch sind die bisher zugesagten Gelder weit von den benötigten Summen entfernt. Es bedarf einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen und der Privatwirtschaft, um die notwendigen finanziellen Ressourcen zu mobilisieren.

Die Klimafinanzierung ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Herausforderung. Sie erfordert eine Neudefinition globaler Prioritäten und eine Umverteilung von Ressourcen im Sinne einer nachhaltigen Zukunft für alle.

Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit unseren Expert:innen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Klimafinanzierung.

Keynote

Dr. Heike Henn
Leiterin der Abteilung Klima, Energie und Umwelt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Podiumsgäste

Prof. Florian Egli
Professor für Public Policy for the Green Transition, Technische Universität München

David Ryfisch
Bereichsleiter Internationale Klimapolitik, Germanwatch e.V.

Prof. Johannes Wallacher
Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik und Präsident der Hochschule für Philosophie München

Moderation

Renate Bleich
Geschäftsführerin, Münchener Rück Stiftung

Dr. Martin Dabrowski
Studienleiter, Katholische Akademie in Bayern

Gerne können Sie sich auch am Veranstaltungstag über den Livestream dazuschalten. : >Link 

Veranstaltungsort: Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München

Veranstaltungszeit: Montag, 14. Oktober 2024 um 19:00 Uhr
Mit anschließender Weiterführung der Gespräche bei Wein und Brot

Das Dialogforum findet im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2024 statt. Die Veranstaltungsreihe läuft vom 8. Oktober bis 3. November 2024. Unter dem Titel »Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt…?« geht es in diesem Jahr um Arbeit, Wirtschaft und Finanzen im Kontext der Klimakrise.